Kapitel 2


2. Die Tugendes eines katholischen Intellektuellen

 

 

Ich würde sagen, dass Tugend Intellektualität potentiell in sich trägt, denn sie führt uns an unser Ziel, das intellektuell ist, die Tugend ist dem höchsten Wissen gleichwertig.
(S. 17)


Die Wahrheit kommt zu jenen, die sie lieben und sich ihr ergeben, und diese Liebe kann nicht ohne Tugend sein. Aus diesem Grund ist das Genie, trotz seiner möglichen Mängel, in seiner Tätigkeit immer schon tugendhaft; es würde für seine Heiligkeit reichen, wenn er vollkommener sein wahres Selbst wäre.

Die Wahrheit wächst auf demselben Boden wie das Gute: ihre Wurzeln stehen miteinander in Verbindung. Von der gemeinsamen Wurzel abgetrennt und daher kaum in Verbindung mit [derselben] Erde, leidet das eine oder das andere; die Seele wird blutarm oder der Geist welk. Anders herum, indem man den Geist mit Wahrheit nährt, erhellt man das Gewissen, indem man das Gute pflegt, leitet man das Wissen.
(S. 19)

 

 

 


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