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Autor: Sala, Giovanni B.

Buch: Zeitung für katholische Theologie 89/1967

Titel: SEINSERFAHRUNG UND SEINSHORIZONT

Stichwort: DasVollzugswissen als Ursprung des Seinshorizontes bei Coreth

Kurzinhalt: Das Vorwissen (nach Coreth) als der aktuelle Besitz des Seins

Textausschnitt: ... Coreth fragt nach dem Ursprung des Horizontes des Seins, jenes leeren und vorgreifenden Wissens, welches unser Wissen um das Sein ist, das konstitutiv in jede Frage eingeht. Offensichtlich muß dieser Ursprung, welcher er auch immer sein mag, dem Horizont des Seins gegenüber eine Priorität haben. Tatsächlich sagt Coreth: ... Nun, so bestimmt Coreth fort, ist dieser aktuelle Besitz des Seins, von dem her ich auf alles Erkennbare als Sein vorgreife, das Vollzugswissen selbst: Jenes Wissen, das in der Frage nicht thematisch (in diesem Sinne ist der Frage ein Mitwissen inne, das sie als diese oder jene bestimmt), wohl aber unthematisch als Wissen um das Sein der Frage selbst mitgesetzt ist: "Indem ich den Vollzug meines Fragens setze, weiß ich unmittelbar um ihn als einen wirklich gesetzten Vollzug" . (298f; Fs)
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15 Dieser Vollzug, den ich a) als Sein setze, b) als Sein erkenne, und c) von dem her ich den Seinshorizont entwerfe, innerhalb dessen jede Frage und jedes menschliche Erkennen möglich ist, ist uns nicht ganz klar. ... Was unseres Erachtens vor allem einer Klärung bedarf, ist Punkt c): jenes "von dem her", d. h., das Verhältnis zwischen dem Horizont des Seins im allgemeinen und dem Wissen um meine Frage als Sein. (299; Fs)

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