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Autor: Voegelin, Eric

Buch: Ordnung, Bewußtsein, Geschichte

Titel: Ordnung, Bewußtsein, Geschichte

Stichwort: Symbolisierungsformen, Mikrokosmos, Makroanthropos, Philosophie, Theologie

Kurzinhalt: Philosophie: Zusammenbruch des kosmologisch symbolisierten Seins, transzendentes Sein - Seele, 'Zeit der Unruhen', Israel: außerhalb des historischen 'Gesetzes',

Textausschnitt: () zwei grundlegende Symbolisierungsformen erwähnen, die große geschichtliche Perioden charakterisieren. Die eine ist die Symbolisierung der Gesellschaft und ihrer Ordnung als ein Analogon des Kosmos und dessen Ordnung; die andere ist die Symbolisierung der gesellschaftlichen Ordnung durch die Analogie mit der Ordnung einer menschlichen Existenz, die gut auf das Sein eingestimmt ist.
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wenn der Kosmos also nicht die Quelle dauerhafter Ordnung in der menschlichen Existenz ist, wo ist die Quelle der Ordnung zu finden? Angesichts dieser Frage tendiert die Symbolisierung dahin, sich auf etwas Beständigeres als die sichtbar existierende Welt zu verlagern - nämlich auf das unsichtbar existierende Sein jenseits allen greifbar existierenden Seins. Dieses unsichtbare göttliche Sein, das alles Sein in der Welt und die Welt selbst transzendiert, kann nur als eine Bewegung in der Seele des Menschen erfahren werden; und daher wird die Seele, sofern sie durch Einstimmung auf den unsichtbaren Gott geordnet ist, zum Modell der Ordnung,
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Es wäre allerdings unangebracht, dieses typische Zusammentreffen zu einem historischen 'Gesetz' zu verallgemeinern, denn in den Details gäbe es Schwierigkeiten. Das Fehlen einer solchen Änderung beim Zusammenbruch der babylonischen Gesellschaft

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