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Autor: Snell, Bruno

Buch: Die Entdeckung des Geistes

Titel: Die Entdeckung des Geistes

Stichwort: Artikel, Substantiv, Name, Dingwort, Abstraktum, Demonstrativpronomen. Pradikatsnomen

Kurzinhalt: Name, Einzelnes, Dingwort, Allgemeines, Abstraktum, Unkörperliches, Artikel (Leistung, generell) ; Beispiel: Löwe, Cicero (id quod bonum est), Pradikatsnomen -> Aussage

Textausschnitt: () Offenbar gibt es drei verschiedene Formen des Substantivs: den Namen, das Dingwort und das Abstraktum.
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Der Name bezeichnet ein Einzelnes; im Dingwort aber ist ein Einordnungsprinzip angelegt, in ihm liegt die Urform der wissenschaftlichen Subsumption und Klassifikation. Die Bezeichnung durch das Dingwort gibt eine Erkenntnis, mit dem Namen dagegen wird nie etwas 'erkannt', da dies nur ein Einzelnes ist, das nur 'wiedererkannt' wird, wenn man es einmal 'gesehen hat'. Es sind verschiedene Sätze, ob ich sage:
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Name und Dingwort sind vielmehr zwei ursprünglich in der Sprache liegende Formen, um zu bezeichnen, was sich körperlich in der Umwelt zeigt. Doch die Substantive greifen hinaus über die Bezeichnung des Körperlichen. Abstraktionen wie 'das Denken', 'das Allgemeine' sind weder Namen, denn sie bezeichnen nichts Einzelnes, Persönliches, noch fassen sie, wie das Dingwort, eine Mehrheit von Gegenständen zusammen, weswegen man auch im allgemeinen keinen Plural dazu bilden kann. Das Abstraktum
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Der bestimmte Artikel leistet in solchen Substantivierungen Dreifaches: Er fixiert das Undingliche, setzt es als Allgemein-Ding, vereinzelt dies Allgemeine aber auch zu einem Bestimmten, über das ich Aussagen machen kann.

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