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Autor: Schooyans, Michel

Buch: Ethik, Leben, Bevölkerung

Titel: Ethik, Leben, Bevölkerung

Stichwort: [108] Ist »Krieg« nicht ein überzogenes Wort für die Abtreibung? - Zusammenfassung: internationale Organisationen

Kurzinhalt: Die »internationalen Organisationen« sind nur in ihrer Zusammensetzung und Zielformung »international«. In Wirklichkeit sind sie Instrumente der Reichen zur Beherrschung der Armen.

Textausschnitt: In den traditionellen Kriegen wurden Menschen für die Eroberung von Territorien, für die verschiedensten Vorteile, zum Schutz von Interessen, für die Sicherung der Freizügigkeit, für den Zugang zu Hilfsquellen usw. getötet. (Fs)

Mit der Liberalisierung der Abtreibung wird die Beseitigung des Ungeborenen zur Voraussetzung dafür erklärt, daß andere Menschen leben und glücklich sein können. Man tötet, und biegt das Gesetz so zurecht, daß man töten darf. Dabei gilt der Mensch als das Hindernis schlechthin für das Glück des Menschen. Darum ist dieser Krieg erbarmungsloser und mörderischer als jeder andere. £5 ist der größte Krieg der Geschichte, und der ungerechteste obendrein (s.a. 122ff., 139). Wie soll die Menschheit aus einem solchen moralischen Debakel unbeschadet hervorgehen können?"

Zusammenfassung

Die »internationalen Organisationen« sind nur in ihrer Zusammensetzung und Zielformung »international«. In Wirklichkeit sind sie Instrumente der Reichen zur Beherrschung der Armen. Das zeigt sich am deutlichsten in den zahlreichen radikalen Bevölkerungs-Reduktionsprogrammen. Mit diesem moralischen Doppelspiel wird die Kreditwürdigkeit der westlichen, humanistischen Zivilisation gegenüber der Dritten Welt aufs Spiel gesetzt, und es ist nur folgerichtig, daß Staaten wie der Iran den moralisch-menschlichen Anspruch des Westens und der internationalen Organisationen grundsätzlich infrage-stellen. (Fs)

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