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Autor: Rhonheimer, Martin

Buch: Natur als Grundlage der Moral

Titel: Natur als Grundlage der Moral

Stichwort: Partizipation: lex naturalis - lex aeterna

Kurzinhalt: Im Naturgesetz offenbart sich die ewige und universal geltende ordinatio der menschlichen Handlungen durch die Weisheit der göttlichen Vernunft auf ihr Ziel hin

Textausschnitt: 187c Aufgrund der Partizipationsstruktur der lex naturalis gibt es demnach nur eine Möglichkeit: Im Naturgesetz offenbart sich die ewige und universal geltende ordinatio der menschlichen Handlungen durch die Weisheit der göttlichen Vernunft auf ihr Ziel hin. Natürlich hilft uns das keinen Schritt weiter zur Beantwortung der Frage, was das für eine konkrete Handlungsnormierung bedeutet. Aber diese Frage hier zu stellen, bedeutet, sie zu früh zu stellen. Die nächste Frage, die sich aufdrängt, lautet ganz anders, nämlich: Wie - auf welche Weise - kommt die ordinatio des ewigen Gesetzes im Naturgesetz zum Durchbruch? Damit ist gemeint: wir müssen nicht die Frage nach der Art und Weise stellen, wie die Vernunft "Normen" begründet. Sondern: Worin die partizipierte Immanenz des ewigen Gesetzes im Menschen zum Ausdruck kommt; oder: Wie partizipiert der Mensch das Ewige Gesetz? Dies wurde bereits in Teil I im Grundriß gezeigt. Es gilt nun aber, noch genauer zu untersuchen, worin die personale Autonomie des Menschen als partizipierte Autonomie gründet. Der Schlüssel zur Antwort liegt dabei einmal mehr im Begriff der praktischen Vernunft als "ratio naturalis". (Fs)

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